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Preise und Preisgestaltung

Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft auf der gasfachlichen Aussprachetagung 2009 in Leipzig verlauten ließ, führt der zunehmende Wettbewerb auf dem europäischen und internationalen Gasmarkt zu sinkenden Preisen, was wiederum den Verbrauchern zu Gute kommt. Auf dem deutschen Markt hat vor allem die Regulierung im Energiesektor die Dynamik erhöht. Gleichzeitig orientiert sich eine zunehmende Anzahl von Kunden nach dem Trend zu weniger umweltschädigenden Energiequellen.

Preisbindung von Erdgas an Erdöl

So sagte Anke Tuschek, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) im September 2009, dass seit einigen Jahren eine neue Welle des Wettbewerbs im Haushaltskundengeschäft zu verzeichnen sei. Die Entwicklung belege beispielhaft das wachsende Angebot auf dem Erdgasmarkt und das Kundenverhalten. So würden nach Angaben des Brancheverbandes immer mehr Kunden die zahlreichen Wahlmöglichkeiten im Gasmarkt für sich nutzen. So hätten nach einer Erhebung bereits beinahe ein Viertel - immerhin 23 Prozent der Haushaltskunden, ihren Tarif oder gleich den Lieferanten für Erdgas gewechselt. "Der Wettbewerb wird sich nach unserer Einschätzung weiter intensivieren", so Tuschek. "Daran zeigt sich: Die Gasversorger geben sinkende Beschaffungskosten an die Kunden weiter. Und die Gaspreise in Deutschland sinken derzeit weiter."

Der Handel und Verbrauch von Erdgas ist in Deutschland mit einer staatlichen Abgabe belegt, der sogenannten Erdgassteuer. Der Anteil der Erdgassteuer liegt derzeit bei etwa 5,50 EUR pro Megawattstunde, was auf der Rechnung des Endverbrauchers 0,55 Cent pro kWh entspricht (Stand 2009).

Die Preisbildung für Erdgas ist in Deutschland teilweise staatlich reguliert, da er an die Entwicklung des Ölpreises gebunden ist. Durch die unterschiedliche Entwicklung der Förderung von Erdöl bzw. Erdgas wird allerdings die Entkoppelung der Preisbindung diskutiert. Hintergrund ist der steigende Ölpreis durch die Rohstoffverknappung (Peak Oil) und die steigende Nachfrage aus dem südostasiatischen Raum auf der einen Seite und die zunehmende Nutzung sowie deren weiterentwickelte Technik bei der Förderung bei Erdgas. So wird der Preis pro kWh beim Energieverbrauch aus der Nutzung von Öl voraussichtlich weiter steigen, während der Gaspreis relativ stabil bleibt und durch die beschriebenen Marktentwicklungen den Erwartungen zufolge sogar sinken wird.

Die Preissteigerungen auf dem Gassektor sind somit in den späten Neunziger Jahren besonders in der Europäischen Union künstlich hervorgerufene Effekte und Verbraucherschützer fordern daher die Preisgestaltung bei Erd- und Naturgas losgelöst von der Preisentwicklung beim Barrel Öl.

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